Unsere Unterstützung für Asylbewerber und Zugewanderte hat sich in den letzten Jahren geändert, weil viele anerkannt und auch eingebürgert sind, einer geregelten Arbeit nachgehen und mehr oder weniger zu Taufkirchnern geworden sind. Trotzdem gab es viel zu tun:
Neben Unterstützungsanfragen unserer „Alteingesessenen“ helfen wir Neuankömmlingen in unserer Sammelunterkunft. Aber auch aus München kommen immer wieder Bitten, Familien zu unterstützen, die eine „Münchner“ Sozialwohnung in Taufkirchen beziehen. Aber was sind unsere täglichen Aufgaben?
Unsere „Schrauber“ von der Fahrradwerkstatt haben wieder hervorragende Arbeit geleistet. 108 instandgesetzte Räder wurden 2024 an den Mann gebracht, was einen ansehnlichen Überschuss ergab. Auf ihren Wunsch hat der Helferkreises beschlossen 2.500,- € über die Bayerische Ostgesellschaft für ukrainischen Kinder zu spenden. Die Kinder sollten ab von Krieg, Leid und Bombardierung einer Traumatisierung etwas entkommen. Ein Mitstreiter verfasst mit Arbeitsuchenden Lebensläufe und Bewerbungsschreiben und hilft so, diese in Arbeit zu bringen und coacht außerdem Schulabgänger. Eine Helferin unterstützt Familien bei der Kindergartensuche, spricht mit Lehrkräften, damit Schüler in eine geeignete Unterrichtsklasse kommen, und hilft Kranken beim Arzt oder im Krankenhaus. Derzeit steht Hilfe für eine 8-köpfige syrische Familie beim Umzug an, wobei wir hoffen, dass die Familie in Taufkirchen noch eine geeignete Unterkunft findet, damit die Kinder – örtliche SchülerInnen, vom Schulanfänger bis zum Abiturienten – nicht während des Schuljahrs wechseln müssen.
Es klingt fast so, als würde der Helferkreis die gesamte Flüchtlingsversorgung alleine stemmen. Nein, wir haben ja unsere Caritas Sozialarbeiter, die einen Großteil der laufenden Arbeit übernehmen. Aber ob professionelle oder ehrenamtliche Helfer, ich möchte allen ganz herzlich danken für die wertvolle Arbeit und wünsche für das Neue Jahr alles Gute.
Walter Albrecht/Koordinator Helferkreis Taufkirchen