82024 Taufkirchen, 03.08.2015 >>   Rund 20 Menschen, darunter auch Familien mit Kindern sowie zwei Schwangere, sind bereits in der Traglufthalle eingezogen. Die Flüchtlinge kommen aus Somalia, Eritrea, Syrien, Uganda, Afghanistan und dem Kongo. Weitere Asylsuchende werden kontinuierlich folgen und die Halle schnell füllen.

Interesse und Hilfsbereitschaft in der Taufkirchner Bevölkerung sind groß. Es hat sich bereits ein Helferkreis konstituiert, der mit großem Engagement quasi eifrig mit den Hufen scharrt und loslegen möchte. Der Kreis nennt sich schlicht „Asyl in Taufkirchen“ und so heißt auch die Homepage, die sich in Kürze mit Leben füllen wird. Gegliedert ist er in unterschiedliche Arbeitskreise: Begleitdienst, Dolmetschen, Sprache und Hausaufgaben, Handwerk, Sport und Freizeit sowie Öffentlichkeitsarbeit. Auch ein Gesamtkoordinator hat sich bereits gefunden. Wer noch mitmachen möchte, sollte sich bitte per Email an Herrn Walter Albrecht unter walter.g.albrecht@arcor.de oder an die Gemeinde Taufkirchen, Frau Sandra Nguyen, wenden. Zum Beispiel warten 30 leicht defekte Fahrräder in der Werkstatt der Gemeinde auf einen „Doktor“.

Immer wieder wird die Frage von Sach- oder Kleiderspenden an uns herangetragen. Wir bitten um Verständnis, dass Derartiges zum gegenwärtigen Zeitpunkt organisatorisch einfach nicht möglich ist. In der Halle selbst ist das Lagern z.B. von Kleidung aus brandschutztechnischen Gründen gar nicht möglich, und auch in der Gemeinde oder bei der Caritas ist hierfür einfach keine Kapazität. In Zukunft wird der Bedarf ganz dezidiert von den beiden, vor Ort eingesetzten Sozialarbeitern eruiert und an den Helferkreis kommuniziert. Wenn wir dann intern den Bedarf nicht abdecken können, werden wir uns auf alle Fälle und sehr gerne an die Bevölkerung wenden.

Viele Bürgerinnen und Bürger werden die schwarz gekleideten Mitarbeiter des für die Halle zuständigen Sicherheitsdienstes bemerkt haben. Direkter Kontakt innerhalb der Halle ist nicht ohne weiteres möglich. Aber — wie der Leiter, Herr Demir, sagt: Security wirkt in beide Richtungen. Es geht ja nicht um Abschottung, sondern um Bewahren der Privatsphäre und Sicherheit der Flüchtlinge, manchmal auch um Vermittlung zwischen den so unterschiedlichen Kulturen, und natürlich generell um das gute Auskommen mit der umliegenden Bevölkerung. Kurz gesagt: Es geht einfach um Menschlichkeit zwischen Menschen.

Über die im Helferkreis als nächstes geplanten Projekte werden wir in Kürze berichten.

Jetzt sind die ersten da!

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