Das Rezept ist eigentlich ganz einfach: Spaß haben beim gemeinsamen Sport. So können Freundschaften entstehen — trotz Sprachbarriere und kultureller Unterschiede. Im Helferkreis Asyl entwickelte man deshalb die Idee für einen gemeinsamen Lauftreff, als ein Angebot nicht nur für die Flüchtlinge, sondern auch für die Menschen aus der Umgebung.


Auch wenn es kaum eine Sportart gibt, bei der man so wenig Ausrüstung braucht: in normalen Straßenschuhen läuft es sich dann doch nicht so gut. Johannes Groha, Leiter der Helferkreis-Projektgruppe Sport und Freizeit, organisierte deshalb eine Tasche voller Laufschuhe für lauf-interessierte Bewohner der Traglufthalle, und schon konnte es losgehen. Ein paarmal war die Gruppe bereits unterwegs, man lief z. B. nach Furth und zurück, und alle hatten viel Spaß. An anderen Tagen war es schwieriger, Teilnehmer zu begeistern: das kalte Winterwetter wirkte abschreckend, oder das Fernsehprogramm lockte — der innere Schweinehund ist offensichtlich ein kulturübergreifendes Phänomen.


Schön wäre es, wenn auch ein paar Einheimische regelmäßig mitmachen würden, stellt der Lauftreff doch eine Chance dar, die neuen Mitbewohner in der Gemeinde ganz zwanglos kennenzulernen, und gleichzeitig etwas für die eigene Fitness zu tun. Zweimal pro Woche besteht dazu die Gelegenheit: dienstags um 16:30 Uhr mit Hans Ellner, oder freitags um 17:30 Uhr mit Petra Reinecke. Der Treffpunkt ist jeweils am Eingang der Traglufthalle. Und keine Angst: hier steht nicht der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund, es wird in gemütlichem Tempo gelaufen, so dass sich auch Neueinsteiger willkommen fühlen dürfen.

Lauftreff: gemeinsam mit den Flüchtlingen fit werden

Anstehende Veranstaltungen