Zum Jahreswechsel stellt sich auch der Helferkreis die Frage: was lief im letzten Jahr gut, was nicht, was wollen wir 2018 erreichen?

Mit Stolz blickt der Helferkreis auf Fortschritte bei der Integration: Für über hundert Flüchtlinge wurden Lebensläufe erstellt — immerhin fast die Hälfte von ihnen hat Arbeit gefunden. Deutschkurse und Hausaufgabenbetreuung trugen dabei erheblich zur Verbesserung der beruflichen Aussichten bei. Solche Erfolge sind nur möglich, weil sich auch nach zwei Jahren immer noch viele Taufkirchner für Flüchtlinge engagieren — jeder auf seine Weise. Paten pflegen den direkten Kontakt zu den Asylbewerbern und unterstützen bei Alltagsproblemen. Andere reparieren Fahrräder in der Fahrradwerkstatt. Wieder andere arbeiten eher im Hintergrund, berichten über Aktivitäten, sorgen für WLAN in den Flüchtlingsunterkünften, oder kümmern sich um die Finanzierung. Die viele Arbeit im Hintergrund macht sich nun bezahlt: mit dem neuen interkulturellen Begegnungszentrum hat der Helferkreis endlich eigene Räume. Hier ein attraktives Angebot für Flüchtlinge und Bürger zu schaffen ist sicher eine zentrale Herausforderung für 2018.
Das alles wäre nicht möglich gewesen ohne die hervorragende Zusammenarbeit mit den Sozialhelfern der Caritas und der Gemeinde. Auch Landratsamt und Landrat Göbel müssen hier erwähnt werden. Sie unterstützen die lokalen Helferkreise auf eine Weise, die in Bayern wohl ihresgleichen sucht. Trotz vieler Erfolge spürte der Helferkreis 2017 aber auch seine Grenzen. Insbesondere die Wohnungssuche für anerkannte Flüchtlinge zeigte trotz großem Engagement wenig Erfolg. Hier wenden wir uns an Politik und Kommunalverwaltung mit der Bitte, mehr bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Das ist für alteingesessene sowie für neue Taufkirchner Bürger dringend erforderlich.

Jahreswechsel: Rückblick auf Erfolge — Vorfreude auf Begegnungszentrum